Die ungewöhnlichen Vorfälle in einer Sportart, in der sich die Unparteiischen zwar wie vielerorts einiges anhören müssen, Handgreiflichkeiten aber die absolute Ausnahme sind, werfen einen Schatten über den Kampfbetrieb im Hessischen Ringer-Verband. Die Frankfurter waren in Niedernberg eigentlich auf der Siegerstraße, als Erol den Kampf zu Beginn der siebten Paarung abbrach. Zuvor hatte er Frankfurts Weltergewicht Mischa Mamoyan und Trainer Yousef Javanmard wegen unerlaubten Betretens der Matte mit Gelb verwarnt und Mittelgewicht Radzabs Gadzialijevs wegen unsportlichen Verhaltens in seiner Partie gegen Rafal Lewon mit Rot und einer 0:4-Niederlage bestraft. Anschließend flogen Gegenstände, die Frau eines Frankfurters soll Erol zudem angegriffen haben. „Dadurch habe ich mich als Kampfleiter bedroht gefühlt“, notierte Erol im Kampfprotokoll den Moment, in dem er sich für den Abbruch entschied. Während er in der Halle das Protokoll verfasste, schlug ihn Mamoyan nach Erols Angaben mit der Faust gegen die Brust.
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